Zauberhafte Aufführung des Musicals “Der kleine Tag“

Zauberhafte Aufführung des Musicals  “Der kleine Tag“

Bad Saulgau erlebte am or Kurzem mit dem Konzert „Vielsaitig – Die Band rockt und unsere Chöre singen für Euch !“ des Liederkranzes Bolstern und dem Musical „Der kleine Tag“ der Donaulerchen & Sängerfreunde Bad Saulgau zwei Glanzpunkte des Chorgesangs. So unterschiedlich die Charakteren der Veranstaltungen waren, hatten sie gemeinsam: das gemeinsame Musizieren über die Generationen hinweg und die gekonnte Symbiose von Vokal und Instrumental. Die Chöre bewiesen damit, wie man mit Kreativität, Fleiß und Zusammenhalt die Depression der letzten Coronajahre erfolgreich hinter sich lassen kann. Beim diesjährigen Muttertagskonzert der Donaulerchen & Sängerfreunde ein Musical auf die Bühne zu bringen, fand beim Publikum regen Widerhall. Schon vor der Saalöffnung herrschte reger Andrang im Stadtforum, um einen guten Platz zu ergattern. Um es vorweg zu nehmen, die Besucher brauchten ihr Kommen nicht zu bereuen, denn sie erlebten ein mitreißend-fröhliches aber auch ein zum Nachdenken anregendes Programm, das so richtig angetan war, sich zurückzulehnen und das Treiben auf der Bühne mit allen Sinnen zu genießen. Jeder Tag ist einzigartig. Dies sich ständig bewusst zu machen und die Augen öffnen für die einfachen Dinge des Alltags ist die Message des Musicals von Rolf Zuckowski und Hans Niehaus, die die kleinen und großen Akteure mit viel Charme, Freude und großem Können lebendig werden ließen. Die Rezitatorin Helene Straub, die in gekonnter Weise mit ihrem Erzählen die Handlungen verband, und die Chorcombo um Jan Röck, eine feste Größe bei den Auftritten der Donaulerchen, waren die einfühlsamen, kongenialen Partner und Rahmen- und Taktgeber. Die begleitenden Hintergrundbilder mit dem lokalen Bezug gaben der Geschichte um den „Kleinen Tag“ die passenden optischen Haltepunkte. Im Lichtreich leben alle Tage – sowohl die vergangenen als auch die zukünftigen. Sie sind Lichtwesen, die nur ein einziges Mal zur Erde reisen dürfen. Schon lange träumt der kleine Tag, von der Hauptdarstellerin des Abends, Roxy Rath mit ihrer Ausstrahlung und der ausdrucksstarken Stimme gekonnt gespielt, von seinem großen Augenblick. Endlich ist sein Tag gekommen, ein trüber 23. April, der für den kleinen Tag trotzdem viel Freude und Lehrreiches auf der Erde bereit hält: Er erlebt in einem gekonnten Rap den „Wahnsinn“, dem sich die gestressten Menschen aussetzen, freut sich an der temperamentvollen „Schule der Tiere“, dem Jungen mit der E-Gitarre, der humorvollen Szene um die Erinnerungen der beiden Alten (Helga und Gerhard Daiker) und an der gefühlvollen Liebeserklärung (Inge und Anton Stützle). Der Chor meisterte die verschiedenen Musikstile und teils anspruchsvolle Rhythmen mühelos. Dank der guten Artikulation waren sowohl gesprochen Texte als auch die Lieder gut zu verstehen. Es ist nur zu erahnen, welche Arbeit und Proben dahinter stecken, eine solche Fülle von Liedeinsätzen, Tanzszenen und Theatersequenzen mit einer derartigen Selbstverständlichkeit, Souveränität und schauspielerischem Talent sowohl im Chor als auch als Solisten zu beherrschen. So erlebten die Zuhörer bei Sternenhimmel-Projektion, wie der kleine Tag am Abend, traurig aber auch erwartungsvoll mit dem Lied „Abschied heißt: Was Neues“ zu seinem Lichtreich zurückkehrt. Auch wenn die anderen Tage seine Erlebnisse unbedeutend fanden und ihn verspotteten und als Langweiler in die fünfte Reihe verbannten, steht er doch zu sich selbst – und wird am Ende belohnt: Die Menschen machten seinen friedvollen Tag zum Feiertag.
„Was wichtig ist entscheidest du allein. Du bist du, wirst nie ein andrer sein. Dies ist deine Zeit, dies ist dein Leben“ war dann auch die gesungene Schlussbotschaft an das Publikum, das sich mit langanhaltendem Applaus für diesen sympathischen und ansprechenden Abend bedankte. Ein solcher Erfolg hat viele Väter und Mütter. So galt der Dank der ob der Resonanz zufriedenen Vorsitzenden Linde Michelberger stellvertretend für alle den Chorleiterinnen Sarah Baranja und Margreth Röck, Irmi Wild für die Choreographie und Jeanette Röck für das Coaching sowie der Chorcombo mit Max Wenzel, Kai Weihprachtitzky, Oliver Burkard und Jan Röck. Den stimmungsvollen Abschluss bildete das Abendlied „Ade zur guten Nacht“.

Das Konzert war auch die Plattform für Ehrungen.
So wurden Lina Georg, Lorenz Huckle, Tamara Ringgenburger für 5 Jahre und Leonie Assfalg für 10 Jahre singen bei den Donaulerchen geehrt.

Bericht und Fotos: Eugen Kienzler

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